Eigentlich wollte ich einen Border Collie. Aber nachdem ich zig Bücher gelesen hatte, hab ich mir diese
Rasse als Ersthund nicht zugetraut. Darum bin ich auf den „Border-Light“, den Aussie, gekommen ;-).
Mein Mann war von der Idee eines Hundes anfangs nicht begeistert, aber auf den Deal „10-Jahre-
Geburtstag-und Weihnachtsgeschenk“ ging er ein. Ich bekam Chipo in den Folgejahren auch konsequent
immer zum Geburtstag und Weihnachten mit einem Schleiferl geschenkt.
Chipo hatte den Rassestandard sehr genau durchgelesen, mit ihm war nichts wirklich einfach. Sehr
reserviert Fremden gegenüber, Annäherungen waren nur bedingt „erwünscht“, schnelles über den Hund
streicheln wurde mit Abschnappen geahndet. Territorial ohne Ende, alles was uns gehört hätte er am
liebsten abgeschirmt. Es dauerte, bis ich kapierte ihn immer erst als letzten ins Auto/Haus usw. zu lassen,
denn dann gehörten Mitfahrer/Besuch für ihn zur aktuellen Gruppe. Andere Hunde durften in seiner
Gegenwart atmen - mehr aber auch nicht. Erst als Kiwi kam blühte er auf und sprang über seinen
Schatten. Schwierig waren die ersten Jahre auch deshalb, weil unsere Kinder noch klein waren, wir oft
Besuch hatten und Ausflüge mit mehreren Familien machten. Er musste immer gemanagt werden, hat er
selbst entschieden ging’s meistens blöd aus. Aber irgendwann ging uns das in Fleisch und Blut über. Für
uns als Familie war er der beste Begleiter, für mich war er der beste Lehrer. Ohne ihn wäre ich heute
nicht da wo ich bin und hätte nur die Hälfte lernen dürfen.
Nach einigen Jahren waren wir ein gutes Team und das Zusammenleben schon fast „langweilig“ ;-). Darum
kam der Wunsch nach einem 2. Hund, natürlich einen Aussie.
Weiter geht’s mit Toby….
Fotos etc. folgen - die HP ist zu groß und ich muss sie erst verkleinern...